Kreatives Forschen mit den Lehrkräften der GS Astrid Lindgren, GS Lehrer Wirth und dem Förderzentrum Milbertshofen
In einer inspirierenden Lernumgebung finden den ganzen Juli über unsere Make U IN Learning Sessions im FabLab München statt – mit engagierten Lehrkräften der Grundschule Astrid Lindgren, der GS Lehrer Wirth und dem Förderzentrum Milbertshofen. Gemeinsam wird das Resource Repository intensiv unter die Lupe genommen: Die digitale Sammlung an Materialien und Projektideen bietet reichlich Input für neue Unterrichtskonzepte bezogen auf Making und Inklusion und niederschwelligen Umgang mit allem was Making und Coding ausmacht.
Doch es bleibt nie nur bei der Theorie. Ganz praktisch werden verschiedene kreative Technologien ausprobiert: 3D-Stifte, Ozobots, Bluebots, Cubetto, 3D-Modellierung und Lasercut sowie Lötenund Trickfilm stehen auf dem Programm. Die Teilnehmenden probieren selbst aus, tauschen sich aus und entwickelen erste Ideen, wie sich die Tools sinnvoll in den Unterricht integrieren lassen.
Am Ende haben alle nicht nur neue technische Fähigkeiten, sondern auch jede Menge Inspiration für kreative Lerneinheiten, die die Schüler:innen künftig zum Entdecken und Gestalten einladen.
Wir freuen uns auf die nächsten Schritte – und auf viele weitere kreative Ideen aus der Schulpraxis!
Kultusministerin Anna Stolz und vbw Geschäftsführer Bertram Brossardt besuchen Gänseliesel Grundschule
Früh übt sich: Grundschulkinder entdecken die Welt der Informatik, des Making und unterrichtsbegleitend spannende hands-on Projekte umzusetzen – Bereits 2015 hat Carolin Kramß (Lehrerin an der GS Gänseliesel) den Trend hin zu Making und FabLab entdeckt und ihre Schulleitung Irene Gruber von der Sinnhaftigkeit überzeugt das an der Gänseliesel zu etablieren und seitdem ist FabLab München e.V. Kooperationspartner. Anschaffungen wie 3D Drucker und verschiedenste Robotic Systeme, Lötstationen und auch ein Vinylcutter wurden möglich gemacht (auch dank des Fördervereins) und die Kids sind immer mit Begeisterung und viel Durchhaltevermögen dabei.
Davon konnnten sich am Donnerstag Nachmittag Kultusministerin Anna Stolz und Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw bei ihrem Besuch an der inzwischen als PIZ-Grundschule ausgezeichneten Grundschule überzeugen.
Die Grundschule Gänselieselstraße begeistert als eine von rund 100 „Profilschulen für Informatik und Zukunftstechnologien“ (PIZ) schon die jüngsten Schülerinnen und Schüler für die digitale Welten. „Informatik schon in der Grundschule bedeutet, Kindern die Werkzeuge in die Hand zu geben, mit denen sie die digitale Welt verstehen und gestalten können – spielerisch, kreativ und altersgerecht. Die Kinder erleben, wie vielseitig und alltagsnah Informatik sein kann – von der Programmierung kleiner Roboter bis hin zum Erkunden virtueller Welten. So fördern wir nicht nur Wissen, sondern auch Neugier und Innovationsfreude“, so Kultusministerin Anna Stolz.
Birgit Kahler als Mitgründerin und mit FabLabKids außerschulische Partner, die den Weg hin zur PIZ Schule an der Gänseliesel durch viele Jahre für MINT und MAKING begeistern mit ermöglicht hat, war am Donnerstag auch mit Anna Stolz und Bertram Brossardt im Gespräch. „Informatik allein ist es nicht, sondern der weiter gefasste Begriff des MAKING, der auch konstruieren, tüfteln, Ideen schmieden mit beinhaltet. Kinder müssen Hands-on an Projekten arbeiten, Erfolgserlebnisse haben und eigentlich“ so Kahler „alles was in der Schule vermittelt wird so nebenbei lernen, weil sie das Wissen, die Kompetenz (Lesen, Schreiben, Rechnen) für die Umsetzung ihrer oft in Gruppen erarbeiteten Projekte brauchen. Dann ist das was man lernt in einem für die SchülerInnen begreifbaren Sinnzusammenhang. Jeder kann sich dann im Projekt auch nach seinen persönlichen Fähigkeiten einbringen, sich als kompetent erfahren und sich mit Freude am Tun entwickeln. So kann man neben Coden, das 3D Modellieren in vielfältiger Weise in den Unterricht integrieren und lernt dabei wie man sich im 3 dimensionalen Raum bewegt, hat Mathe mit drin mit den verschiedensten Formen und den Bemaßungen und kann z.B. Sehenswürdigkeiten der Welt nachmodellieren, Figuren für selbst erfundene Spiele, Stadttore Münchens, Würfel usw. und das Beste, am 3D Drucker kann man die selbst erstellten Dinge ausdrucken und dann stolz mit nach Hause nehmen. Ebenso wie selbst gelötetes, oder gelasertes. Das darf man grade in der Grundschule nicht vernachlässigen, wie wichtig es ist, ein Produkt / sein eigenes Werk in Händen zu halten und stolz mit nach Hause zu nehmen.“
Frau Stolz war sichtlich überrascht wie selbstverständlich die Kinder mit dem PC umgingen und das CAD Programm meisterten. Als kleines Andenken durfte sie sich einen „Anna Stolz mag MINT“ Ring frisch vom 3D Drucker mit nach Hause nehmen und denkt hoffentlich ab und an an FabLabKids, dessen Anliegen seit 15 Jahren ist, Kinder für Technik, MINT, Making zu begeistern und sich in vielen Stunden (viele davon ehrenamtlich, weil Mittel dafür immer knapp sind) dafür einsetzen, dass mehr solcher motivierender Making Projekte gerade an Grundschulen, wo die Kinder alles noch sehr intuitiv und mit Begeisterung aufsaugen, stattfinden können.
Denn wenn wir hier viele begeistern können, kommen sie wieder die Fachkräfte, die gut ausgebildeten, allein dadurch dass sie kreativ, flexibel, sozialkompetent und sicher im Umgang mit modernen Technologien und Medien sind und Problemlösefähigkeiten entwickeln und das betrifft sowohl Mädchen als auch Jungs. FabLab Kids ist an mehreren Schulen vor Ort und hilft dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Ebenso können Schulklassen einen ersten Einblick in Making direkt vor Ort im FabLab München e.V. in den Bildungsräumen bekommen, wo alles ansprechend und motivierend blinkt und leuchtet und zum Selbermachen inspiriert – nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene.
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., betonte im Rahmen des Schulbesuchs: „Für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen ist es wichtiger denn je, dass wir beim Einsatz von Zukunftstechnologien auf allen Ebenen international den Anschluss behalten. Die Grundschule Gänselieselstraße nimmt mit ihrem Engagement als Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologien eine bemerkenswerte Vorreiterrolle ein. Sie legt den Grundstein für langfristiges, nachhaltiges Interesse der Kinder an den Schlüsselthemen der Zukunft und eröffnet ihnen die Möglichkeit, sich altersgerecht mit diesen auseinanderzusetzen. Das hat Vorbildcharakter und regt zum Nachahmen an.“
Ein Appell zum Schluss: Wir müssen alle zusammen daran arbeiten, dass viele motivierte, flexible, weltoffene junge Menschen mit verschiedensten Fähigkeiten aus der Schule rauskommen und gerade im Grundschulbereich ist eine Kooperation mit außerschulischen Partnern was Making / Makerspaces / FabLabs / Coding angeht (zumindest momentan noch) unverzichtbar und es wäre gut hier mehr Mittel zur Verfügung zu haben, damit alle Kinder davon profitieren können. Vielleicht ist da ja doch noch mehr Zusammenarbeit möglich? Wir freuen uns über Kooperationsmöglichkeiten!
Weiterführende Informationen zur Maßnahme „Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologien“ (PIZ):
Zu den anerkannten PIZ-Schulen gehören Bildungseinrichtungen aller Schularten. Auch Grundschulen integrieren bereits Themen wie Robotik, Künstliche Intelligenz und Virtual Reality systematisch in den Unterricht, damit Grundschülerinnen und Grundschüler so erste Erfahrungen in der Informatik sammeln.
Alle anerkannten Profilschulen wirken insbesondere in ihrer Region oder in ihrer Schulart als Multiplikatoren, indem sie bspw. Schulpartnerschaften anbieten. Durch den Austausch Profilschulen untereinander und die Zusammenarbeit mit externen Partnern wie Hochschulen oder Handwerks- und Ausbildungsbetrieben werden Synergieeffekte genutzt und die Bedeutung von Informatik über die Schule hinaus aufgezeigt.
Am 15.11. konnten wir einem interessierten Publikum aus Lehrkräften, Makern und sonstigen INteressierten alle Ergebnisse unserer 2 jährigen Projektarbeit an MakeMyFuture vorstellen. Gemeinsam diskutierten wir mit Euch im Anschluss in welchem Rahmen eine Umsetzung möglich ist.
Zwei Jahre lang haben wir mit Partnern aus Malta, Spanien, Italien und Polen am Projekt MakeMyFuture gearbeitet, das darauf abzielt BerufsschullehrerInnen zu unterstützen makerbasierte Aktivitäten zu implementieren, um BerufsschülerInnen mit digitalen Kompetenzen auszustatten, den veränderten Anforderungen der Industrie 4.0 entsprechend, was die Arbeitsmarktfähigkeit der BerufsschülerInnen, sowie die Zusammenarbeit mit Fertigungsbetrieben erhöhen soll.
Da uns hands-on am Herzen liegt, haben wir im Anschluss an die Theorie auch einen Praxisteil angeboten. Nach einem Rundgang durch das FabLab, konnten alle ein eigenes Blinkendes Kettchen entwerfen und auslasern, auch gelötet wurde auf Wunsch und natürlich auch 3D modelliert und gedruckt.
Wir bedanken uns bei den 31 Gästen, für Euer Interesse und Euren wertvollen Input in Bezug auf die weitere Umsetzung des Projektes.
Erasmus+ MakeMyFuture – Teacher Training in München
Kompetenz Karte, Module und MOOC sind produziert und jetzt wird in München mit unseren Partnern aus Malaga, Malta, Polen und Italien fleißig gestestet und gewerkelt und ausprobiert, was dann in der Schule umgesetzt werden kann.
Workshops, Vorträge, Infostände – für Eltern, Kinder, Großeltern und pädagogische Fachkräfte
Der stadtweite Elternabend fand in diesem Jahr online am Dienstag, den 11. Oktober 2022 ab 17:30 Uhrstatt. Inhaltlich ging es in diesem Jahr natürlich wieder um die Medienerziehung in der Familie, besonders mit dem Blick auf Games und digitale Spiele. Über Impuls-Vorträge im Plenum und in mehreren Workshops konnten sich die Teilnehmenden informieren, spannende Anregungen für den Alltag mitnehmen und sich mit anderen über ihre Erfahrungen austauschen.
Das MakeMyFuture-Projekt zielt darauf ab, Berufsschullehrer bei der Umsetzung Maker basierter Aktivitäten zu unterstützen, um Berufsschülern fortgeschrittene digitale Kompetenzen im Einklang mit den Veränderungen von Industrie 4.0 zu vermitteln. Das Projekt zielt darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit europäischer BerufsschülerInnen und Synergien mit fortschrittlichen Fertigungsunternehmen zu erhöhen. Dies wird durch die Bereitstellung von Ressourcen und Leitlinien zur effektiven Umsetzung der Maker-Ausbildung in der Schule zur Anpassung des Lernens an die digitale Transformation der modernen Industrie in jedem Partnerland geschehen.
Das MakeMyFuture-Projekt wird sich auf die potenziellen Vorteile von Maker Education bei der Gestaltung integrativer Prozesse und Aktivitäten für Sekundarschüler der beruflichen Aus- und Weiterbildung (insbesondere für diejenigen, die an den letzten Jahren ihrer Ausbildung teilnehmen, einschließlich nicht engagierter Schüler) konzentrieren. Solche Vorteile werden die Synergien zwischen Schulen, Fablabs und Unternehmen fördern, um den Erwerb fortschrittlicher digitaler Kompetenzen zu fördern.
Das MakeMyFuture-Projekt hat folgende Ergebnisse hervorgebracht:
– MakeMyFuture-Module: Die verschiedenen herstellerbasierten Bildungsmodule wurden mit dem Ziel entwickelt, Berufsschüler mit fortgeschrittenen digitalen Fertigungskompetenzen zu fördern. Die Module wurden entsprechend den identifizierten Profilen und den verschiedenen von Fablabs tatsächlich verwendeten Technologien ausgearbeitet und mit den Bedürfnissen des Unternehmens und den Lehrplänen für die Berufsbildung abgestimmt.
– MakeMyFuture MOOCbesteht aus einem offenen webbasierten Trainingskurs für Berufsschullehrer und Ausbilder zur Implementierung von herstellerbasierten Bildungsmodulen mit Berufsschülern. Dies wird auch die Fähigkeit von Berufsschullehrern und Ausbildern fördern, in Synergie mit lokalen Unternehmen Lernpfade zu entwickeln und umzusetzen, wobei der Schwerpunkt auf fortgeschrittenen digitalen Kompetenzen liegt. In Kombination mit dem LTTA wird es die Fähigkeit der Lehrer verbessern, herstellerbasierte Technologien zu nutzen und sie in ihren Unterricht zu integrieren.
Das MakeMyFuture-Projekt zielt darauf ab, durch die Erstellung von Originalmaterialien, Aktivitäten und Schulungsmodulen zur Unterstützung der Umsetzung von Maker-basierten Aktivitäten (Endbegünstigte) eine besondere Wirkung für Lehrer/Erzieher von Sekundarschulen (primäre Zielgruppe) und Schüler der Sekundarstufe zu erzielen.
Multiplier Event in München am 23.11.2022 17 bis 21 Uhr an der Lehrer Wirth Schule in der Messestadt Riem – 22 Teilnehmer aus verschiedenen beruflichen Hintergründen nahmen an der Veranstaltung teil und erfuhren etwas über die Idee und die ersten Projektergebnisse unseres MakeMyFuture Projektes.
Abschlusstreffen in Malaga Oktober 2023
Im warmen Malaga wurden 2 Tage lang die Projektergebnisse und was es noch bis Ende des Jahres zu tun gibt besprochen. Es steht noch das Ergebnis des Pilot Testings aus und es wird noch ein weiteres Multiplier Event geben. Ausserdem konnten wir uns alle ein Bild machen wie in einer VET School in Malaga mit den Schülern gearbeitet wird – 3D Drucker, Elektronik, Platinenfräse und Programmierung – mit viel Begeisterung hat uns eine Schülerin ihren SUMO Roboter vorgeführt.
Multiplier Event im Fablab München am 15.11.2023
Herzlichen Dank an die 31 Interessierten Lehrkräfte und Stakeholder fürs Kommen und sich über die Projektergebnisse zu informieren und mit uns gemeinsam zu diskutieren wie es nun an die Umsetzung in den Schulen geht.
Lade Kommentare …
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.
Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen
Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.